Finanzen
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Budgetausschuss billigt zusätzliche Sanierungsprojekte
Der Budgetausschuss des Nationalrats hat ein weiteres Gesetzespaket, das Budgetsanierungsmaßnahmengesetz II, in Richtung Plenum geschickt. Dieses neue Gesetz folgt auf ein erstes Gesetzespaket, das bereits im März beschlossen wurde. Ziel beider Maßnahmen ist es, die Stabilität des Budgets zu gewährleisten und die finanzielle Basis der Krankenversicherung zu sichern. Der Budgetausschuss hat in seiner Sitzung die Unterstützung der Regierungsfraktionen ÖVP, SPÖ und NEOS erhalten, was auf eine breite politische Einigung hindeutet. Regierungskritik und Ministeranklage Im Rahmen der Sitzung wurde auch eine von der FPÖ beantragte Ministeranklage gegen den ehemaligen Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) behandelt. Die FPÖ wirft Brunner vor, vor der Nationalratswahl eine „Wählertäuschung“ hinsichtlich der Verschuldung Österreichs betrieben zu haben.…
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Nvidia verzeichnet 15 Milliarden Dollar Verlust wegen US-Exportbeschränkungen
Der Chipkonzern Nvidia hat kürzlich die Auswirkungen der verschärften Ausfuhrbeschränkungen der US-Regierung auf sein Geschäftsumfeld beziffert. Laut dem CEO Jensen Huang beläuft sich der entgangene Umsatz auf etwa 15 Milliarden Dollar, was rund 13 Milliarden Euro entspricht. Dieser Verlust kommt zusätzlich zu den bereits gemeldeten Abschreibungen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände, die das Unternehmen aufgrund der Handelsrestriktionen hinnehmen musste. Huang äußerte sich in einem Podcast mit dem Titel „Stratechery“ und wies darauf hin, dass die Exporthürden zwar darauf abzielen, die technologische Überlegenheit der USA zu sichern, jedoch nicht verhindern können, dass China seine eigene künstliche Intelligenz (KI) entwickelt. Folgen der US-Politik für die KI-Industrie in China Huang…
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WHO-Treffen fokussiert auf Finanzkrise und neuen Pandemievertrag
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht vor einer finanziellen Herausforderung, da ihr in den nächsten zwei Jahren 1,7 Milliarden Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) fehlen werden. Diese Information teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus zu Beginn eines achttägigen Treffens der 194 Mitgliedsländer in Genf mit. Die finanziellen Engpässe sind unter anderem auf den Austritt von Argentinien und den reduzierten Beitragszahlungen der USA zurückzuführen, die etwa 20 Prozent der WHO-Ausgaben ausmachten. Umbauten innerhalb der Organisation Um den finanziellen Herausforderungen zu begegnen, plant die WHO eine umfassende Umstrukturierung. Ghebreyesus kündigte an, dass das Führungsgremium der Organisation von 14 auf sieben Positionen reduziert wird. Auch die Anzahl der Abteilungen soll drastisch von 76 auf 34 gesenkt…
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Europas führende Unternehmen im globalen Wettbewerb zurückgefallen
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hat in einer aktuellen Studie die Bilanzen der 1.000 umsatzstärksten Börsenunternehmen weltweit analysiert und dabei alarmierende Ergebnisse für europäische Unternehmen festgestellt. Demnach haben die großen Konzerne aus den USA und Asien im Jahr 2024 die europäischen Wettbewerber sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich hinter sich gelassen. Während die US-amerikanischen Topunternehmen ihren Umsatz um durchschnittlich 4,5 Prozent steigern konnten, verzeichneten die asiatischen Firmen ein Umsatzplus von 3,2 Prozent. Im Gegensatz dazu mussten die europäischen Großunternehmen einen Umsatzrückgang von 1,1 Prozent hinnehmen. Gewinnrückgang für europäische Unternehmen Der Rückstand ist auch beim Gewinn noch ausgeprägter. Laut der Studie konnten asiatische Unternehmen ihr operatives Ergebnis um bemerkenswerte…
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Kreditwürdigkeit der USA: Moody’s senkt Rating
Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von „Aaa“ auf „Aa1“ herabgestuft. Diese Entscheidung wurde am gestrigen Abend bekannt gegeben, wobei der Ausblick auf „stabil“ geändert wurde. Moody’s begründet die Herabstufung mit der Einschätzung, dass die Finanzlage der USA im Vergleich zu früheren Perioden und zu anderen hochbewerteten Staaten voraussichtlich weiter nachlassen werde. Die Agentur wies darauf hin, dass die gegenwärtigen Haushaltsvorschläge, die in der politischen Diskussion stehen, nicht zu signifikanten mehrjährigen Kürzungen bei den Pflichtausgaben führen dürften. Diese Entwicklungen könnten sich langfristig auf die finanzielle Stabilität der USA auswirken. Die Herabstufung ist ein Signal dafür, dass Moody’s Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Gesundheit der US-Regierung hat, insbesondere in…
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Hattmannsdorfer rechtfertigt seine Einsparmaßnahmen
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat in einer Pressekonferenz die Budgetpläne der Bundesregierung verteidigt. Gemeinsam mit Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) betonte er die Notwendigkeit einer kritischen Überprüfung der Förderpolitik in seinem Ressort. Hattmannsdorfer erklärte, dass eine Senkung der Lohnnebenkosten angestrebt werde, jedoch erst nach einer erfolgreichen Budgetsanierung in Betracht gezogen werden könne. Überprüfung der Förderpolitik Der Minister thematisierte die Herausforderungen im Klima- und Energiebereich und kritisierte, dass Förderungen in der Vergangenheit oft ohne gezielte Steuerung verteilt wurden. Er verwies auf das geplante Ende von Förderungen für Photovoltaikanlagen, was er mit den gesunkenen Marktpreisen für solche Anlagen begründete. Dies zeigt eine klare Abkehr von einer pauschalen Förderpolitik hin zu einer differenzierten Betrachtung…
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Signa: Forderungen über 710 Millionen Euro gegen GmbH, nur kleiner Teil akzeptiert
Im Rahmen der Insolvenzverfahren über Gesellschaften im Umfeld der Laura-Privatstiftung des insolventen Signa-Gründers Rene Benko gibt es aktuelle Entwicklungen. Am Landesgericht Innsbruck fand gestern eine Berichts- und Prüfungstagsatzung zur insolventen Herkules Holding GmbH (ehemals Laura Holding GmbH) statt. Dabei wurden Forderungen in Höhe von knapp 710 Millionen Euro angemeldet, von denen jedoch lediglich ein Betrag von 35.158,93 Euro anerkannt wurde. Dies geht aus einer Mitteilung des Gläubigerschutzverbands Creditreform hervor. Die umfangreiche Summe an Forderungen umfasst insbesondere die Ansprüche des emiratischen Investmentfonds Mubadala sowie zahlreiche konzerninterne Forderungen, die jedoch allesamt bestritten wurden. Diese Situation verdeutlicht die Schwierigkeiten, denen die Herkules Holding gegenübersteht, und die Herausforderungen, die im Rahmen des Insolvenzverfahrens bewältigt…
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Trump gibt Aufhebung der US-Sanktionen bekannt
Die Beziehungen zwischen den USA und Syrien scheinen sich in den kommenden Tagen zu verändern, wie US-Präsident Donald Trump in einer aktuellen Stellungnahme angekündigt hat. Trump wird am Mittwoch in Saudi-Arabien mit dem syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa zusammentreffen. Diese Entwicklung könnte eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern markieren. Geplantes Treffen in Saudi-Arabien Laut Aussagen aus dem Weißen Haus hat Trump zugestimmt, al-Scharaa während seines Aufenthalts in Saudi-Arabien zu treffen. Der syrische Präsident wird derzeit von den USA als Terrorist gelistet, was die Komplexität der bevorstehenden Gespräche verdeutlicht. Auch US-Außenminister Marco Rubio wird voraussichtlich im Laufe der Woche mit seinem syrischen Amtskollegen zusammentreffen. Diese Gespräche folgen auf die…
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Meinl-Reisinger im Austausch mit US-Außenminister Rubio am Telefon
Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) führte am gestrigen Tag ein Telefonat mit ihrem US-amerikanischen Amtskollegen Marco Rubio. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die transatlantischen Beziehungen sowie Sicherheits- und Verteidigungsfragen, insbesondere im Hinblick auf den Frieden in der Ukraine. Darüber hinaus wurden die Stabilität auf dem Westbalkan, die Rolle der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sowie Wiens Funktion als Ort für diplomatische Verhandlungen thematisiert. Dies teilte das österreichische Außenministerium nach dem Gespräch mit. Gesprächsinhalt und Kontext Meinl-Reisinger befand sich auf der Rückreise aus der Ukraine, als sie mit Rubio sprach. Im Rahmen des Telefonats informierte sie ihn über ein Treffen zahlreicher Außenminister in der ukrainischen Stadt Lwiw. Diese Gespräche…
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USA und Großbritannien schließen neues Handelsabkommen ab
Die USA und Großbritannien haben ein erstes Handelsabkommen im Rahmen der seit April 2024 verhängten weltweiten Zölle bekanntgegeben. In einem live im Fernsehen übertragenen Telefongespräch verkündeten US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer die Vereinbarung. Trump bezeichnete das Abkommen als einen bedeutenden Durchbruch, der eine bürokratische Entlastung für den Handel mit Großbritannien mit sich bringen werde. US-Güter sollen künftig bevorzugt durch den britischen Zoll geschleust werden. Starmer hob die Relevanz des Abkommens für die Technologiewirtschaft hervor, ließ jedoch konkrete Details vermissen. US-Präsident Trump kündigte an, dass die spezifischen Regelungen in den kommenden Wochen weiter ausgearbeitet werden sollen. Die USA hatten am 2. April 2024 gegen eine Vielzahl von…